23.-26. Februar: Jahrestagung der Forschungsstelle und des Weimarer Republik e.V. "Föderalismus in der Weimarer Republik"
Fast genau zwei Jahre nach der letzten Jahrestagung laden der Weimarer Republik e.V. und die Forschungsstelle Weimarer Republik an der FSU Jena wieder in das Kulturzentrum Mon Ami in Weimar. Die versammelten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden die Rolle der föderalen Ordnung der Weimarer Republik für die Stabilität oder Untergrabung der Demokratie genauer untersuchen. Dabei steht vor allem das Verhältnis von Verfassungstext und Verfassungswirklichkeit sowie die demokratische Praxis in den einzelnen Ländern im Zentrum. Inwiefern gelang 1918/19 der demokratische Aufbruch auf Landesebene? Konnte sich eine stabile parlamentarische Praxis entwickeln? Wie und warum wurden einzelne Länder von antidemokratischen Bewegungen destabilisiert? Diese und andere Fragen werden besprochen werden. Die Organisatoren haben dafür Sorge getragen, dass es zu jedem Land der Republik, ob groß oder klein, einen entsprechenden Fachvortrag geben wird.
Am Donnerstag, dem 24.2. wird es um 18:30 Uhr die zur Fachtagung gehörende Verleihung der Forschungspreise zur Politik, Geschichte und Kultur der Weimarer Republik geben. Aufgrund des Ausfalls der Preisverleihung im vergangenen Jahr werden gleich zwei Jahrgänge ihre Auszeichnung erhalten. Alle Preisträger*innen werden ihre prämierten Arbeiten auch im Rahmen der Tagung kurz vorstellen. Neu ist außerdem die Kooperation mit der Arnold-Freymuth-Gesellschaft, die erstmals ihren Preis für Recht und Demokratie im Rahmen der Abendveranstaltung verleihen wird. Besonders freuen wir uns, dass Frau Ministerpräsidentin a.D. Christine Lieberknecht mit einem Vortrag über „Freude und Leid des deutschen Föderalismus“ einen bestens zum Tagungsthema passenden Festvortrag halten wird.
Sowohl die Konferenz wie auch die Preisverleihung finden in Präsenz und unter einem strikten Hygienekonzept statt, so dass eine Publikumsteilnahme leider nur sehr begrenzt und nach Anmeldung bis zu einer Obergrenze von insgesamt 50 Personen möglich ist. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit der digitalen Teilnahme an der gesamten Konferenz und der Abendveranstaltung via Zoom (https://uni-jena-de.zoom.us/j/62671031609 / Kenncode: 078214). Das komplette Programm finden Sie hier.
Meldung vom: 01.02.2022 10:00 Uhr