Ausschreibung 2023
Preis für Forschungsarbeiten über die Weimarer Republik & Arnold-Freymuth-Preis für Recht und Demokratie
1. Forschungspreis
Der Weimarer Republik e.V. und die Forschungsstelle Weimarer Republik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena schreiben für 2023 und zum achten Mal einen Preis für Forschungsarbeiten zur Weimarer Republik aus. Teilnahmeberechtigt sind alle Wissenschaftler/innen, deren Arbeit bis zum Einreichungstermin Gegenstand eines im Jahr 2023 oder 2023 abgeschlossenen akademischen Verfahrens war.
Prämiert werden herausragende und innovative Abschlussarbeiten in den Fächern Geschichts-, Politik-, und Rechtswissenschaft. Aber auch andere sozial-, geistes- und kulturwissenschaftliche Arbeiten werden berücksichtigt, sofern ihre Thematik auch die Politik der Weimarer Republik im weiteren Sinne berührt. Neben biografischen Arbeiten und rein auf die Weimarer Zeit bezogenen Arbeiten können auch vergleichende Arbeiten eingereicht werden, die die Weimarer Republik im internationalen Kontext sehen, die Weimarer Republik in der weiteren deutschen Demokratie-geschichte verorten oder die den Bezug auf die Demokratie im 21. Jahrhundert (und ihre Bedrohung) herstellen.
Der Preis wird in drei Kategorien ausgeschrieben:
1. Friedrich-Ebert-Preis für die beste Habilitation oder Dissertation. Der Preis ist dotiert mit 1.500 Euro.
2. Hugo-Preuß-Preis für die beste Master-/Magisterarbeit, Diplom- oder Staatsexamensarbeit. Der Preis ist dotiert mit 1.000 Euro.
3. Matthias-Erzberger-Preis für die beste Bachelorarbeit. Der Preis ist dotiert mit 500 Euro
Die Preisvergabe erfolgt durch eine Jury. Im Ausnahmefall können die Preise auch geteilt werden. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der nächsten Fachtagung der Forschungsstelle und des Weimarer Republik e.V. vom im Februar 2024 in Weimar, zu der die Preisträger/-innen eingeladen werden.
2. Arnold-Freymuth-Preis für Recht und Demokratie
Die Arnold-Freymuth-Gesellschaft e.V. schreibt in Kooperation mit der Forschungsstelle Weimarer Republik den Arnold-Freymuth-Preis für Recht und Demokratie aus. Prämiert werden wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Arbeiten, die sich um die zentrale Rolle des Rechts und der Rechtsstaatlichkeit in der parlamentarischen und sozialen Demokratie verdient gemacht haben – sei es in historischer, sei es in gegenwartsbezogener Perspektive; sei es mit Blick auf Deutschland, seine europäischen Nachbarn, die EU oder in internationaler Sicht. Ein thematischer Bezug zur Weimarer Republik ist möglich, aber keine Voraussetzung zur Bewerbung. In den eingereichten Arbeiten kann – ex negativo – auch im Zentrum stehen, wie die Beugung und Dehnung des Rechts die liberale Demokratie gefährdet oder zerstört oder wie sich Akteure der Rechtspflege in den Dienst autoritärer und totalitärer Herrschaft stellen.
Wissenschaftliche Arbeiten (Dissertationen und Habilitationen) sind zur Bewerbung zugelassen, wenn sie ab dem Jahr 2020 oder später abgeschlossen wurden. Alle wissenschaftlichen Disziplinen sind zur Teilnahme berechtigt.
Nicht-wissenschaftliche Arbeiten sind zur Bewerbung zugelassen, wenn sie in diesem Zeitraum publiziert worden sind. Neben Sach- und Fachbüchern ist auch die Bewerbung mit mindestens drei dem Thema gewidmeten Essays, journalistischen Reportagen oder ähnlichen kürzeren Textformen zulässig, genauso wie mit Radio-, Fernseh- oder Internetbeiträgen, die für einen substantiellen Beitrag zum Ausschreibungsthema sprechen.
Der Preis ist mit 2000 € dotiert und wird alle zwei Jahre ausgeschrieben.
Für die Preise gilt:
Für beide Preise gilt:
Letzter Termin für die Einreichung der Arbeiten/ Bewerbungsunterlagen ist der 31. Oktober 2023.
Sofern es thematisch und im Rahmen der Ausschreibungsbedingungen möglich ist, ist die Einreichung zu beiden Preisen zulässig.
Für wissenschaftliche Arbeiten gilt für beide ausgeschriebenen Preise: Der Text der Arbeit ist als PDF-Datei zusammen mit einem Anschreiben, einem Abstract (max. 1-2 Seiten), einem kurzen Lebenslauf und den Gutachten via Mail einzureichen. Bewerbungen oder Nachfragen sind bitte an andreas.braune@uni-jena.de zu richten.
Für nicht-wissenschaftliche Arbeiten als Bewerbung für den Arnold-Freymuth-Preis gilt: Senden Sie ein Exemplar Ihrer Arbeit (Print oder pdf Ihres Buches, Ihrer Artikel, Ihre Medienbeiträge auf DVD, Massenspeicher o.ä.) zusammen mit einem kurzen Lebenslauf und einer kurzen Erläuterung über Art und Inhalt Ihrer Arbeit postalisch ODER per Email an: Dr. Andreas Braune, Forschungsstelle Weimarer Republik, FSU Jena, Carl-Zeiss-Straße 3, 07743 Jena; andreas.braune@uni-jena.de. Teilen Sie den postalischen Versand Ihrer Bewerbungsunterlagen auch per Mail mit.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.