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Band 10 der Weimarer Schriften zur Republik:
„Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Republikschutz und politische Gewalt in der Weimarer Republik“

Sebastian Elsbach legt seine umfassende Dissertation vor. Entstanden ist sie unter der Betreuung von Michael Dreyer an der Forschungsstelle Weimarer Republik.

Elsbach - Reichsbanner

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold wurde 1924 auf überparteilicher Basis als Veteranen- und Wehrverband gegründet. Es fanden sich darin Anhänger der SPD, DDP und des Zentrums sowie zahlreiche Parteilose zusammen, die sich gemeinsam für den Schutz der Weimarer Republik einsetzen wollten. Die Bedeutung des Reichsbanners für die Gesamtgeschichte der Weimarer Republik wurde bislang nur in Ansätzen diskutiert. Dabei waren hier weit mehr Männer organisiert als in allen anderen Wehrverbänden zusammengenommen; zumal die Republikaner mit ihrem Saalschutz einen wesentlichen Beitrag für das Funktionieren einer demokratischen Zivilgesellschaft leisteten. Bis in die finalen Monate der Republik war das Reichsbanner die stärkste (und letzte) Bastion der Demokratie: Weit über 150 Mitglieder und Gegner starben bei den bewaffneten Straßenkämpfen, die vor allem mit der SA ausgefochten wurden. Sebastian Elsbach zeichnet die Leistungen des Reichsbanners für die Republik nach – und zeigt, weshalb die Nationalsozialisten 1933 dennoch die Macht an sich reißen konnten.

Sebastian Elsbach: Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Republikschutz und politische Gewalt in der Weimarer Republik (= Weimarer Schriften zur Republik, Bd. 10)

731 S., 1 s/w Abb., 2 farb. Abb., 15 s/w Tab., gebunden, ISBN 978-3-515-12467-6, 89,00 €

Nähere Informationen und Inhaltsverzeichnis: hier

Nachtrag:

Die Arbeit wurde am 26.2.2020 mit dem Friederich-Ebert-Preis 2019/20 ausgezeichnet. In der Laudatio der Jury zum Friedrich-Ebert-Preis heißt es: „Die Arbeit von Herrn Elsbach ist eine enorme Bereicherung unseres Wissens über die Weimarer Republik. Vor allem ist sie ein gewichtiger Beitrag zur These, daß die Weimarer Republik keineswegs eine Republik ohne Republikaner war, deren Ende schon lange vor 1933 vorgezeichnet war. […] Für die vorhersehbare Zukunft wird die Arbeit von Sebastian Elsbach die definierende Untersuchung der Gesamtgeschichte des Reichsbanners auf Reichsebene bleiben.“

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