"Haus der Weimarer Republik" - Bund fördert Sanierung der Coudrayschen Wagenremise

Stadt Weimar erhält Fördermittelbescheid über 3 Millionen Euro

Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Barbara Hendricks, hat an Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf einen Förderbescheid über drei Millionen Euro übergeben. Das Geld stammt aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ und ist für das Haus der Weimarer Republik bestimmt, das am Theaterplatz entstehen soll. Mit dieser Förderung  wird es möglich, den zentralen Erinnerungsort der ersten deutschen Demokratie zu schaffen. Geplant ist, mit den Fördergeldern die bestehende Coudraysche Wagenremise zu sanieren und um einen Anbau zu ergänzen.

Das Gebäudeensemble soll anschließend Orte der Begegnung und der politischen Bildung sowie die seit August tätige Forschungsstelle beheimaten und eine museale Präsentation zur Weimarer Republik ermöglichen. Das Projekt wurde durch bürgerschaftliches Engagement ins Leben gerufen, der 2013 gegründete Weimarer Republik e.V. will ab 2019 die Betreibung des Hauses übernehmen.

Vereinsvorsitzender Prof. Dr. Michael Dreyer: „Die Bundesförderung für das Haus der Weimarer Republik ermöglicht es, die erste deutsche Demokratie an ihrem Gründungsort in besonderer Weise erlebbar zu machen. Die Erinnerung an die Weimarer Republik ist kein Selbstzweck, sondern eine politische Aufgabe von höchster Aktualität.“